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Behandlungsoptionen
Behandlungsempfehlungen

Empfehlungen für ärztliche Kontrollen

Regelmäßige Betreuung durch einen Neurologen / Neuropädiater

Veranlassung einer umfangreichen Frühförderung und eines regelmäßigen multidisziplinären Assessments der motorischen und sprachlichen Entwicklung. Die Behandlung kann folgende Bereiche umfassen:

  • Frühförderung
  • Physiotherapie (Grobmotorik)
  • Ergotherapie
  • Spezialist für sensorische Wahrnehmungsstörungen (Feinmotorik, Alltagskompetenzen)
  • Logopädie, frühzeitige inklusive unterstützende Kommunikation (Sprache/Kommunikation)
  • Ernährungstherapie (Hypotonie, Ernährungsschwierigkeiten, sensorische Probleme, Dysphagie)
  • Verhaltenstherapie (z.B. angewandte Verhaltensanalyse-ABA)
  • Hilfsmittelversorgung
  • Psychopharmaka für Verhaltensmanifestationen

Wachstums- und Ernährungsbeurteilung bei jedem Besuch

  • Screening oraler motorischer Dysfunktion
  • Radiologische Schluckuntersuchungen bei Verschlucken / Würgen während der Nahrungsaufnahme, schlechter Gewichtszunahme, häufigen Atemwegserkrankungen oder Nahrungsverweigerung
  • Eindicken oder Kühlung der Nahrungsmittel zur Sicherheit
  • (N)G-Sonde bei schwerwiegender Ernährungsstörung

Regelmäßige neurologische und / oder entwicklungs- / verhaltensbezogene Untersuchungen

  • Entwicklungsfortschritte, Förderbedarf
  • Seh- und Hörtests
  • Schlafstörungen
  • Angsstörungen
  • Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
  • Kinderpsychiater bei ernsthaften aggressiven oder destruktiven Verhaltensauffälligkeiten

Epilepsie-Vorsorge

  • EEG-Kontrolle
  • Anfallsmanagement durch erfahrenen Epileptologen
  • Regelmäßige Überwachung auf Anzeichen von Anfällen und / oder Veränderungen des Anfallstyps

SUDEP Vorsorge

  • Herz- oder Stoffwechselstörungen (Herzechokardiogramm zum Ausschluss von Kardiomyopathie und links- oder rechtsventrikulärer Hypertrophie, Infarkt- oder Wandbewegungsstörungen oder anderen abnormalen Herzbefunden)
  • Schlafstudie über Nacht mit Überwachung der Atmung, Pulsoximetrie und EKG (Polysomnographie), idealerweise in Kombination mit einer EEG-Aufzeichnung über Nacht
  • Anzeichen von Atemwegserkrankungen
  • Allgemeine Reaktion auf Krankheiten
  • Zu vermeidende Umstände: Anfallsauslöser (z.B. Schlafentzug, Stress, unregelmäßige Medikamenteneinnahme)