Erforschung und Therapien von Dup15q
Die Erforschung und Entwicklung von Therapien für das Dup15q-Syndrom ist eines unserer Hauptziele, um Betroffenen ein möglichst unabhängiges und beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.
Durch spezialisierte Zentren wollen wir sicherstellen, dass das komplexe Krankheitsbild Dup15q besser verstanden wird und Daten zum natürlichen Krankheitsverlauf gesammelt werden. Die Forschungsergebnisse können dann in die klinische Versorgung übertragen werden und diese verbessern.
Symptome
Ärzte sollten dieses Syndrom bei jedem Säugling / Kind mit früher zentraler Hypotonie, leichten dysmorphen Merkmalen, signifikanter Entwicklungsverzögerung, autistischem Verhalten, BNS-Anfällen (infantilen Spasmen) oder schwer zu kontrollierender Epilepsie vermuten.
Ärztliche Kontrollen
Das Dup15q-Syndrom geht mit einer komplexen Mehrfachbehinderung einher, welche bereits ab Geburt durch die Muskelhypotonie und signifikante Entwicklungsverzögerungen sowie autistischem Verhalten auffällig wird. Ein Teil der Betroffenen entwickelt in den ersten Lebensmonaten eine Epilepsie (bspw. BNS-Anfälle/ infantile Spasmen), diese kann aber auch erst in der späten Kindheit einsetzen und ist oftmals schwer zu kontrollieren.
Dup15q verstehen
Das „Chromosom 15q11.2-q13.1 Duplikationssyndrom“ (kurz: Dup15q) ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die schätzungsweise bei einem von 15.000 Neugeborenen auftritt.
Aktuelle Forschungsprojekte
Wir sind für Sie da!
Sie kümmert sich um die strategische Planung des Vereins, die Öffentlichkeitsarbeit sowie nationale und internationale Vernetzung. Sie pflegt die Kontakte zu Fachleuten, unterstützt die Forschungsprojekte und ist erste Ansprechpartnerin für den Verein.
Das Dup15q-Syndrom (maternale 15q11q13 Duplikationen) wurde erstmals im Jahr 1997 durch Battaglia et al und Cook et al beschrieben. Seit der Etablierung der ersten deutschsprachigen Spezialsprechstunde am Universitätsklinikum Heidelberg im Jahr 2022 sind in gemeinsamer Kooperation mit dem Dup15q e.V. erste Forschungsprojekte in Deutschland angelaufen.
Die bisherigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen wurden hauptsächlich federführend durch die Dup15q Alliance in den USA unterstützt.